Einfach selbst gemacht: knusprige Grünkohl-Chips

In den USA ist der Grünkohl als Superfood „Kale“ bekannt. Ein wahrer Hype ist dort in den letzten Jahren ausgebrochen und hält seitdem an. In Deutschland ist Grünkohl lange nur im Norden bekannt gewesen. Doch seit einiger Zeit ist er immer häufiger auch in Süddeutschland erhältlich und wächst bei Hobby-Gärtnern als letztes Gemüse des Jahres. So war es dieses Jahr auch bei mir. Ich habe seit Sommer 2017 einen kleinen Garten und darin ganz unbefangen einiges ausprobiert. Kartoffeln, Salat – und eben Grünkohl. Doch ob Nord oder Süd – wir kennen Grünkohl als deftiges Wintergericht. Doch der Vitamin-C- und calciumreiche Kohl kann mehr: Grünkohl-Salat, Pasta mit Grünkohl, Grünkohl-Smoothies… Roh, gedünstet, gekocht, gebacken, der Kohl ist vielseitig und überrascht geschmacklich je nach Zubereitung. Ich habe im Spätherbst Setzlinge bestellt und die Pflanzen erstmals selbst angebaut. Als eine erfolgreiche Ernte absehbar geworden ist, war ich natürlich ganz heiß drauf, alle möglichen Varianten des Grünkohls zu testen.

Grünkohl-Chips liegen zum Snacken in einer Schüssel bereit.
Frisch und selbst gemacht: fertige Grünkohl-Chips

Heute möchte ich aber eine ganz besonders leckere Variante vorstellen: Kale-Chips. Diese knusprigen Grünkohl-Chips eignen sich wunderbar als gesunder Snack. Und dazu so einfach selbst zu machen. Das ist meine gesunde Lieblingsknabberei.

Rezept für Grünkohl-Chips

Reicht für zwei Genießer oder eine hungrige Person

Hier können sie das Rezept für Grünkohl-Chips als PDF herunterladen.

Zutaten

  • 250 g Grünkohl
  • 3 EL Olivenöl
  • ½ TL Salz
  • 1 TL frisch gepresste Zitrone
  • nach Belieben und Geschmack: Chiliflocken, Pfeffer, Paprikapulver, Currypulver… Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
  • Wenn vorhanden ein Dörrautomat, sonst einfach den Ofen nutzen.

Zubereitung

  1. Die Grünkohlblätter vom Strunk abschneiden und anschließend in mundgerechte Stücke reißen. Da der Grünkohl im Ofen oder Dörrautomaten ordentlich schrumpft, sollten die Stücke nicht zu klein sein.
  2. Anschließend die Blätter waschen und gründlich trocken tupfen. Am Besten in eine Salatschleuder geben oder in ein sauberes Geschirrtuch einwickeln und auf dem Balkon kräftig schleudern. Das Tuch dabei natürlich gut festhalten.

Grünkohl-Chips: Backofenvariante

  1. Backofen auf 130 Grad vorheizen. Danach das Olivenöl mit dem Salz und der Zitrone mischen und die Grünkohlblätter damit schön einmassieren. Achten Sie darauf, dass alle Blätter mit der Marinade bedeckt sind.
  2. Nun die Blätter auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Die einzelnen Chips sollten nicht zu eng aneinander liegen damit sie gleichzeitig trocknen können.
  3. Nach 30–35 Minuten sollten die Chips fertig sein.

Tipp: Stecken Sie einen Holzlöffel in die Backofentür, damit die Feuchtigkeit gut entweichen kann. So werden die Chips herrlich knusprig.

Grünkohl-Chips – Variante mit Dörrautomat

Wer einen Dörrautomaten (zum Beispiel der Dörrautomat DA 750 von Rommelsbacher) besitzt, kann das gleiche Rezept selbstverständlich auch dafür benutzen.

Mit Öl und Gewürzen präparierte Grünkohlblätter liegen im Dörrautomat.
Die Grünkohlblätter liegen im Dörrautomat.

Ich bin ein Fan vom Dörren sämtlicher Früchte und Gemüse, da die Trocknung viel schonender ist und somit die wertvollen Inhaltstoffe erhalten bleiben. Den Automaten kann man ordentlich befüllen und gleich noch ein paar Äpfel, Birnen oder auch mal frische Petersilie aus dem Garten trocknen. Und alles passiert ganz nebenbei und blockiert nicht den Backofen.

Lassen Sie es sich schmecken und nun: Ran an den Kohl.

 

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